Frühlingserwachen kommt 2024 viel zu früh
Wir schreiben den 1. März 2024, ein Tag, der in die Geschichte unserer Kittseer Marillenkulturen eingehen wird. An diesem Tag begannen unsere Marillenbäume zu blühen, viel früher als erwartet. Eine schöne, aber auch beunruhigende Entwicklung, denn die frühe Blüte macht unsere Pflanzen besonders anfällig für Spätfröste.
Zwischen Freude und Sorge der frühen Marillenblüte 2024
Der Anblick blühender Aprikosenbäume ist zweifellos ein Grund zur Freude – ein Zeichen für den kommenden Frühling in unserer Region. Doch für uns Marillenbauern mischt sich in diese Freude auch eine große Portion Sorge. „Die Blüte ist ein Geschenk der Natur, aber ein Geschenk, das sehr empfindlich auf die Launen des Wetters reagiert“. Was es bedeutet, wenn die Natur es nicht gut mit uns meint, mussten wir im vergangenen Jahr schmerzlich erfahren: Wir hatten nämlich einen Ernteausfall bei der Marille von erschreckenden 75 Prozent zu verzeichnen.
Lösungen und die Hoffnung auf Gnade
Um die Blüten unserer geliebten Marillenbäume zu schützen, kann das Prinzip der Frostschutzberegnung (Unterkronenberegnung) helfen. Allerdings ist auch diese Methode sehr ressourcenintensiv. Eine weitere Möglichkeit sind Frostkerzen. Bei 0 bis –2 Grad wären allerdings 200 Stück pro ha erforderlich. Bei tieferen Temperaturen entsprechend mehr. Neben der Bevorratung der Kerzen müssen diese auch vorfinanziert werden. Je nach Temperatur und Hersteller fallen Kosten von 2.000 bis 5.000 EUR pro ha an. Die Kosten-Nutzen-Rechnung sieht also nicht ganz so rosig aus.
„Es ist also eine Gratwanderung zwischen Machbarkeit, Kosten und Notwendigkeit.“
Die gute Nachricht?
Der Wetterbericht verspricht zumindest für die nächste Zeit mildere Temperaturen.
Der Blick nach vorn
Nachdem uns die Natur in Kittsee mit einem verfrühten Frühlingsgeschenk überrascht hat, setzen wir unsere ganze Hoffnung darauf, dass uns weitere Überraschungen in Form von Frost erspart bleiben. Wir möchten nämlich auch in diesem Jahr unsere Kunden wieder mit den köstlichsten Marillen erfreuen.
Trotz aller Herausforderungen blicken wir daher optimistisch in die Zukunft. Unsere Marillenbäume stehen bald in voller Blüte und wir sind bereit, gegen alle Widrigkeiten anzukämpfen, damit wir auch 2024 wieder alle Kunden mit unseren Kittseer Marillen glücklich machen können.
Aufgrund der großen Nachfrage sind wir rasch ausverkauft, daher empfehlen wir dir heute schon eine unverbindliche Vorbestellung zu machen.
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FAQ – Fragen und Antworten
Wann blühen die Marillenbäume?
Die Blütezeit der Marillenbäume variiert je nach Witterung und geografischer Lage, aber im Allgemeinen kann man in Österreich, insbesondere im Burgenland, mit einer Blüte im Frühjahr rechnen. In der Regel Ende März bis Anfang April. Das hängt natürlich auch von der Marillensorte ab.
Wann ist die Marillenblüte Wachau 2024?
Die Marillenblüte in der Wachau beginnt um den 16. März 2024. An zwei Wochenenden, nämlich am 16. und 17. März sowie am 23. und 24. März und natürlich unter der Woche, kann man dieses Naturschauspiel genießen, während sie in Kittsee bereits Anfang März begonnen hat.
Wann ist die Marillenblüte?
Die Marillenblüte 2024 in Österreich, besonders in der Region Wachau und Kremstal, began aufgrund des milden Winters dieses Jahr etwa drei Wochen früher als üblich. Im Burgenland, in der Genussregion Kittsee startete die Blütezeit schon Anfang März. Normalerweise kannst du mit der Blütezeit von Mitte März bis Mitte April rechnen.
Wann gibt es Marillen in Kittsee?
In Kittsee sind Marillen in der Regel ab Ende Juni bis Mitte Juli erhältlich. Da diese rasant ausverkauft sind, empfehlen wir unbedingt eine Vorbestellung.
Wann gibt es Marillen im Burgenland?
Die Marillenernte beginnt im Burgenland üblicherweise Ende Juni. Die Früchte sind bis Ende Juli erhältlich. Dieser Zeitraum kann jedoch je nach Witterung leicht variieren.